So texten Sie das PS bei Werbebriefen und Mailings

So texten Sie das PS bei Werbebriefen und Mailings

Wichtige Botschaften sollte man immer dort unterbringen, wo sie vom Kunden mit größter Wahrscheinlichkeit wahrgenommen werden. Nun – das Postskriptum in einem Mailing ist so ein Ort.

Das hängt unter anderem mit dem Blickverlauf des Brieflesers zusammen: Er beginnt rechts oben beim Absenderlogo, wandert über die Empfängeradresse hin zum Betreff und endet beim PS. Und nur, wenn das Postskriptum klaren Nutzen bietet und Interesse weckt, wird sich der Leser Zeit für die genaue Lektüre des restlichen Briefes nehmen.

Was sind die Aufgaben des PS?

Das PS verstärkt also die Wirkung Ihres Werbebriefes – nutzen Sie diese Chance.

Hier einige Anregungen:

TIPPS

Bonus.

Eine attraktive Prämie, ein großzügiges Geschenk, ein unwiderstehlicher Bonus – belohnen Sie den Leser, wenn er (rasch) reagiert. Seien Sie dabei nicht zu kleinlich: Das versprochene Extra muss einen gewissen Wert vermitteln, um den Leser zum Handeln zu bewegen.

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Testimonial.

Auch wenn Sie Ihren Werbebrief noch so überzeugend formulieren: Der Leser wird immer Zweifel haben, ob Ihr Produkt auch hält, was Sie versprechen. Das gilt besonders für teure oder komplexe Erzeugnisse und Dienstleistungen, etwa im B2B-Bereich.

Gehen Sie deshalb im PS in die Offensive und lassen Sie zufriedene – oder noch besser: begeisterte – Kunden zu Wort kommen. So zeigen Sie durch einen wirkungsvollen „Social Proof“, wie gut Ihr Produkt ankommt und was es den Anwendern bringt.

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Vorteile.

Mit dieser Methode liegen Sie nie falsch: Wiederholen Sie im PS noch einmal die wichtigsten Vorteile Ihres Angebotes, führen Sie dem Leser den Nutzen Ihres Produktes vor Augen.

Das hat zwei Vorteile: Wer zuerst das Postskriptum liest, erkennt gleich, wie er von Ihnen profitieren kann und liest im Haupttext weiter. Wer Ihren Werbebrief von oben nach unten liest, wird erneut an seinen Nutzen erinnert und in seiner Kaufabsicht bestärkt.

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Glaubwürdigkeit.

Damit Ihnen der Leser vertraut und auf Ihren Werbebrief reagiert, müssen Sie für Glaubwürdigkeit sorgen. Und das gelingt am besten, wenn Sie sich auf die Urteile von unabhängigen Experten berufen: Gütesiegel, Testergebnisse, Auszeichnungen.

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Beilage.

Wichtig für B2B: Mit einer informativen Beilage werten Sie Ihren Werbebrief auf und geben dem Leser nicht nur einen guten Grund, sich ausführlich mit Ihrem Mailing zu beschäftigen, sondern es auch aufzubehalten und im Kollegenkreis zu besprechen.

Weisen Sie deshalb im PS auf Ihre Beilage hin: auf eine ausführliche Fallstudie, einen Kundenbericht, einen Bericht aus einem Branchenmagazin, eine Vergleichsstudie, eine praktische Checkliste, ein Fachartikel, ein Presseinterview usw.

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Garantie.

Beseitigen Sie eines der zentralen Kaufhemmnisse: Unsicherheit. Betonen Sie im PS (noch einmal) Ihre Garantie; versprechen Sie dem Kunden, dass er das gekaufte Produkt auf Ihre Kosten retournieren kann und sofort sein Geld zurückerhält; dass er sich auf stabile Preise oder langfristigen Service verlassen kann.

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Dringlichkeit.

Sie wollen, dass der Leser Ihres Mailings möglichst rasch reagiert, zum Telefonhörer greift oder Ihnen mailt. Der Leser wiederum ist vielleicht gerade in Eile, hat den Kopf voller Alltagssorgen oder zögert aus anderen Gründen. Kurz: Sie müssen den Leser dazu bringen, jetzt sofort zu reagieren, bevor seine Gedanken wieder abschweifen und er Ihr Angebot vergisst.

Betonen Sie deshalb im PS die Dringlichkeit:

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Fast hätte ich’s vergessen.

Wenn Sie einen Punkt besonders hervorheben möchten, können Sie diese einfache Taktik verwenden:

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FAZIT

Nutzen Sie die exponierte Platzierung des Postskriptums für Ihre stärkste Botschaft. Betonen Sie noch einmal den Kundennutzen, schaffen Sie Dringlichkeit, fordern Sie zum Handeln auf. Der Leser muss das Gefühl bekommen: „Dieses Angebot darf ich mir nicht entgehen lassen – ich greife jetzt sofort zum Telefon und ruf da mal an.“

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