Checkliste für bessere Werbetexte

Checkliste für bessere Werbetexte

Hand aufs Herz: Wann haben Sie sich die Texte Ihres Webauftrittes, Ihrer Broschüre oder Ihrer Standardbriefe zum letzten Mal genau angesehen? Pflegen Sie diese Kommunikationsmittel sorgfältig oder sind sie ein Sammelsurium aus verschiedenen Text-Stilen, missverständlichen Produktbezeichnungen und faden Formulierungen?

Dann wird es höchste Zeit für einen umfassenden Text-Check: Unterziehen Sie Ihre Webseiten, Werbebriefe und Broschüren einer gründlichen Überholung und bringen Sie sie auf Vordermann. Sie werden überrascht sein, wieviel „Text-Müll“ sich hier im Laufe der Zeit angesammelt hat. Manchmal geht es um grobe Schnitzer; manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die jedoch die Werbewirksamkeit Ihrer Texte stark schwächen.

HIER EINIGE TIPPS VOM WERBETEXTER:

• Schreiben Sie aus der Perspektive des Kunden oder aus Ihrer eigenen? Wechseln Sie hier von der „Wir“- zur „Sie“-Perspektive (zum Beispiel „Sie erhalten …“ statt „Wir liefern Ihnen …“).

• Gestalten Sie die Texte übersichtlich? Nutzen Sie Aufzählungen und Listen?

• Fordern Sie die Leser zum Handeln auf? (Zum Beispiel mit „Rufen Sie uns jetzt an“ oder „Vereinbaren Sie gleich ein kostenloses Beratungsgespräch“)

• Sind Firmen- und Produktnamen immer gleich geschrieben? (Zum Beispiel Computerservice oder Computer-Service; Bau Hofer GmbH oder Bau Hofer)

• Verwenden Sie einheitliche Funktions- und Stellenbezeichnungen?

• Lesen sich Ihre Texte flüssig? Machen Sie den Test: Lesen Sie den Text laut und glätten Sie alle Formulierungen, bei denen Sie „stolpern“.

• Verwenden Sie eine einheitliche Grußformel bei Emails und Briefen? Nutzen Sie die Verabschiedung, um werbewirksame Bilder beim Leser entstehen zu lassen? (Zum Beispiel in der Hotelbranche: „Adventliche Grüße aus dem verschneiten Wien“)

• Wie sieht es mit den Betriebs- und Montageanleitungen Ihrer Produkte aus? Sind sie ebenso leicht verständlich wie Ihre Mailings oder andere Werbetexte?

• Zieht sich Ihre Unternehmenssprache durch alle Kommunikationsmittel? Oder klingt die Webseite ganz anders als Ihre Angebotsschreiben? Sorgen Sie hier für einen durchgehenden Stil.

• Haben Sie die Kundenvorteile auf den Punkt gebracht? Betonen Sie die Kundenbedürfnisse, die Sie mit Ihrem Produkt erfüllen?

• Verwenden Sie leicht verständliche, klare Wörter? Vermeiden Sie nichtssagende Phrasen und verklausulierte Fachsprache?

• Schreiben Sie aktiv statt passiv? (Zum Beispiel „Unser Lieferant hat uns informiert“ statt „Wir wurden von unserem Lieferanten informiert“)

• Verwenden Sie Zeit- statt Hauptwörter? (Zum Beispiel „Wir untersuchten …“ statt „Wir führten eine Untersuchung durch“)

• Nennen Sie konkrete Zahlen? (Zum Beispiel „Sie sparen 100 Liter monatlich“ statt „Unser Produkt verringert den Verbrauch an Kraftstoffen“).

• Sind Ihre Informationen in Broschüren, Foldern und Webseiten noch aktuell? Das gilt für Ihre Produkte und Dienstleistungen ebenso wie für Ansprechpartner, Öffnungszeiten, Weblinks, Referenzen und Kontaktdaten.

• Bieten Sie dem Leser einen konkreten Nutzen? (Zum Beispiel durch Fallstudien, Erfolgsgeschichten oder Anwendungstipps)

• Sind die Texte in sich stimmig? Oft werden Internetseiten ergänzt oder Pressemappen von mehreren Personen erstellt. Darunter kann die stilistische Einheitlichkeit leiden, die Texte passen einfach nicht zusammen.

• Wie alt sind die Testimonials auf Ihrer Webseite? Wäre es nicht Zeit für ein paar neue Kundenstimmen?

• Bestehen Ihre Werbetexte aus langen, verschachtelten Sätzen? Dann teilen Sie sie in kurze, leicht verständliche Sätze.

• Verwenden Sie nur Wörter, die zu Ihrem Unternehmen passen? Oder gibt es hier Stilbrüche wie zum Beispiel „Das ultimative Power-Seminar für Aufsteiger“ auf der Webseite eines seriösen Coachs für hochrangige Führungskräfte?

Gehen Sie Ihre Texte Schritt für Schritt durch oder lassen Sie einen Werbetexter drüberschauen.

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